Am 25. Mai sollte der Deutsche Bundestag ursprünglich sowohl über den Fiskalpakt als auch über den ESM-Vertrag abstimmen. Nun könne frühestens Mitte Juni abgestimmt werden, heißt es. Als Grund für die Verschiebung wird angegeben, die sogenannten Oppositionsparteien SPD und Grüne wollten den Fiskalpakt um Elemente zur Wachstums-Förderung erweitern. Ohne Opposition kann die Regierung die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreichen.
Mitte Juni? Da war doch was. Ein Zufall, dass die Abstimmung in die Zeit der Europa-Meisterschaften verschoben wird?
Der ESM bedeutet die (im Extremfall) vollständige, nicht umkehrbare Überantwortung der finanziellen Souveränität der Bundesrepublik Deutschland an eine Institution, die nicht demokratisch legitimiert ist und Seite an Seite mit einer ebenfalls nicht demokratisch zustande gekommenen „Regierung der Eurozone“, der EU-Kommission, arbeitet.
Ich beziehe mich zur Begründung im folgenden auf diese Fassung des ESM-Vertrags, eine „Arbeitsübersetzung“. Welche Fassung dem Bundestag zur Abstimmung vorliegen wird, weiß ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass die Kerninhalte die gleichen sind.
Mit anderen Worten: Sollte eines Tages eine andere Zusammensetzung des Bundestags sich vom ESM zurückziehen wollen, so geht das gar nicht („unwiderruflich“). Wenn sich also der Volkswille ändert, hat das Volk keine Möglichkeit, seinem (geänderten) Willen Ausdruck zu verleihen. Das ist Demokratie nach Brüsseler Vorbild.
Dieser Beschluss tritt in Kraft, nachdem die ESM-Mitglieder dem Verwahrer den Abschluss ihrer jeweiligen nationalen Verfahren notifiziert haben.“
Mit anderen Worten: Zwar startet der ESM mit anfänglich nominal 700 Mrd. Euro, aber es besteht eine Nachschusspflicht der Eurozonen-Länder. Die jeweilige „Notifizierung“ ist eine reine Formsache.
3. Der ESM, sein Eigentum, seine Mittelausstattung und seine Vermögenswerte genießen unabhängig davon, wo und in wessen Besitz sie sich befinden, Immunität von gerichtlichen Verfahren jeder Art, es sei denn, der ESM verzichtet für ein Gerichtsverfahren oder in den Klauseln eines Vertrags, etwa in der Dokumentation der Finanzierungsinstrumente, ausdrücklich auf seine Immunität.
4. Das Eigentum, die Mittelausstattung und die Vermögenswerte des ESM genießen unabhängig davon, wo und in wessen Besitz sie sich befinden, Immunität von Durchsuchung, Beschlagnahme, Einziehung, Enteignung und jeder sonstigen Form des Zugriffs durch vollziehende, gerichtliche, administrative oder gesetzgeberische Maßnahmen.
5. Die Archive des ESM und sämtliche Unterlagen, die sich im Eigentum oder im Besitz des ESM befinden, sind unverletzlich.
6. Die Geschäftsräume des ESM sind unverletzlich.
7. Jedes ESM-Mitglied und jeder Staat, der den Rechtsstatus und die Vorrechte und Befreiungen des ESM anerkannt hat, gewährt dem amtlichen Nachrichtenverkehr des ESM dieselbe Behandlung, die er dem amtlichen Nachrichtenverkehr eines ESM-Mitglieds gewährt.
8. Soweit dies zur Durchführung der in diesem Vertrag vorgesehenen Tätigkeiten notwendig ist, sind das gesamte Eigentum, die gesamte Mittelausstattung und alle Vermögenswerte des ESM von Beschränkungen, Verwaltungsvorschriften, Kontrollen und Moratorien jeder Art befreit.
9. Der ESM ist von jeglicher Zulassungs- oder Lizenzierungspflicht, die nach dem Recht eines ESM-Mitglieds für Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsunternehmen oder sonstige der Zulassungs- oder Lizenzierungspflicht sowie der Regulierung unterliegende Unternehmen gilt, befreit.“
Das Gleiche gilt auch für die Verantwortlichen und Mitarbeiter. Artikel 35 legt fest:
„1. Im Interesse des ESM genießen der Vorsitzende des Gouverneursrats, die Mitglieder des Gouverneursrats, die stellvertretenden Mitglieder des Gouverneursrats, die Mitglieder des Direktoriums, die stellvertretenden Mitglieder des Direktoriums sowie der Geschäftsführende Direktor und die anderen Bediensteten des ESM Immunität von der Gerichtsbarkeit hinsichtlich ihrer in amtlicher Eigenschaft vorgenommenen Handlungen und Unverletzlichkeit hinsichtlich ihrer amtlichen Schriftstücke und Unterlagen.“
Mit anderen Worten: Der ESM steht über Recht und Gesetz, führt seine Operationen im Geheimen durch, ist gegen jede Klage, jedes Rechtsmittel gefeit und hat selbst alle rechtlichen Möglichkeiten. Wie im Absolutismus/Feudalismus…
Der ESM bedeutet damit nicht nur die (im Extremfall) vollständige, nicht umkehrbare Überantwortung der finanziellen Souveränität der Bundesrepublik Deutschland an eine Institution, die nicht demokratisch legitimiert ist und Seite an Seite mit einer ebenfalls nicht demokratisch zustande gekommenen „Regierung der Eurozone“, der EU-Kommission, arbeitet.
Diese Institution arbeitet ohne jede Kontroll- und Einspruchmöglichkeit im Geheimen und ist niemandem Rechenschaft schuldig. Sie wird von allen Klagen von vorneherein freigestellt, hat selbst aber alle rechtlichen Möglichkeiten, ihre Belange durchzusetzen.
Der ESM kann wo und wie auch immer unbegrenzt Kredite aufnehmen, gedeckt durch das "genehmigte Stammkapital". Dieses kann jederzeit erhöht werden, die einzelnen Staaten haben dann eine Nachschusspflicht. Damit werden Eurobonds durch die Hintertür eingeführt, wie "Taxpayers Europe" zu recht feststellt. Die verbleibenden (noch nicht insolventen) ESM-Mitglieder haften für sein gesamtes Engagement – im "worst case" also z.B. Deutschland für alles (Vorsicht, Dominoeffekt).
Der ESM verstößt gegen die im Grundgesetz festgelegte Budgetsouveränität, indem es anderen als den dazu ermächtigten Organgen Zugriff auf staatliche Mittel erlaubt. Der BVG-Präsident hat hierzu im September 2011 die Grenzen abgesteckt: "Mehr Europa lässt das Grundgesetz kaum zu". ESM (wie auch Eurobonds) sind aus meiner Sicht verfassungswidrig.
Hier soll ein Ermächtigungsgesetz verabschiedet werden – das gab es in der deutschen Geschichte schon einmal.
Mittlerweile wird verstärkt gefordert, dass der ESM Banken direkt rekapitalisieren kann, u.a. auch von EZB-Draghi („resolution trust company“). Die EU-Kommission will auf dem nächsten Gipfel (im Juni) eine Bankenunion vorschlagen, die durch Eurobonds abgedeckt wird. Eurobonds wird sie wahrscheinlich nicht bekommen, die Bankenstütze seitens des ESM dürfte hingegen kommen. Umso früher, je dilettantischer sich die Regierung Rajoy bei der "Bewältigung" der Bankenkrise in Spanien gibt. Man könnte fast glauben, der macht das mit Absicht…
Damit dürften wir mit dem ESM bald der Bankenrettung nächsten Teil erleben: "E_uropa S_ei M_ein".
Und hier zieht das, was der Wirtschaftsprofessor Stefan Homburg in einem Interview mit den Mittelstandsnachrichten treffend formuliert hat:
„Vor drei Jahren wurde gefragt, warum der Steuerzahler Banken retten solle. Die Bundesregierung hat das mit dem Ziel begründet, Spareinlagen zu sichern. Nunmehr werden Staaten gerettet, um Banken zu retten, um wiederum Spareinlagen zu sichern. Auf diesem indirekten Weg bleibt zwischendurch natürlich einiges hängen. Dadurch wird es für die Steuerzahler bzw. Sparer sehr teuer, sich selbst zu retten. Das ganze Konzept ist völlig unsinnig, und die Ziele sind vorgeschoben….
Wenn Rettungsaktionen überhaupt angezeigt wären, dann sollte der Staat den betroffenen Sparern direkt eine Entschädigung zahlen, statt Gewinne und Boni zu stabilisieren….
Die Realwirtschaft benötigt zwar den Zahlungsverkehr und die Vermittlung zwischen Sparern und Investoren. Dafür aber reichen Institute mit soliden Geschäftsmodellen wie Sparkassen, Genossenschaftsbanken oder kleine Privatbanken. Eine Deutsche Bank, eine Commerzbank oder die Landesbanken benötigt keine Volkswirtschaft….
Unterscheidet man die Realwirtschaft, die Finanzindustrie und den Staat, so ist unverkennbar, dass sich die beiden letzteren verbündet haben und symbiotisch dabei sind, die Realwirtschaft auszunehmen. Die Finanzindustrie hat, was der Staat am dringendsten braucht, um Wählergeschenke zu finanzieren, nämlich Geld, und erhält dafür im Gegenzug laxe Regulierungen und im Bedarfsfall Steuergelder….
Dadurch, dass man Schulden hin- und herschiebt und in neue Institutionen mit hübschen Namen wie EFSF oder ESM auslagert, verschwinden die Schulden jedenfalls nicht. Schon bei der nächsten Rezession könnte das ganze Kartenhaus in sich zusammenbrechen.“
Homburg geht davon aus, dass in dem mit dem ESM geschaffenen Haftungsverbund so lange gutes Geld schlechtem nachgeworfen wird, bis die kontinuierliche deutsche Übernahme von Garantien für Krisenherde Deutschland selbst in die Insolvenz und am Ende alle Euro-Staaten in eine Währungsreform treibt.
Und zum Schluss noch etwas Absurdes (Quelle): Der Bundesrat folgert aus Artikel 23 des Grundgesetzes, dass er über seine Mitwirkung beim aktuellen Gesetzgebungsverfahren hinsichtlich Einrichtung des ESM auch bei allen künftigen Änderungen, so auch beim Stammkapital des ESM, eingebunden werden muss, sprich, diese seiner Zustimmung bedürfen. Dem widerspricht die Bundesregierung mit der absurden Begründung, beim ESM handele es sich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der bewusst außerhalb der EU konzipiert wurde, daher bestehe für die Anwendung des Grundgesetz-Artikels keine Grundlage. Zudem müsse die Bundesregierung die Stellungnahmen der Länder nicht berücksichtigen, „da Länderinteressen in Angelegenheiten des ESM nicht betroffen sind.“
Aha, die Bundesregierung kann die Gelder der Steuerzahler nach Belieben des ESM heraushauen, aber das geht die Bundesländer nichts an.
Die Kampagne „Stoppt die Schulden und Inflationsunion“ der Zivilen Koalition hat bereits fast eine Million Protest-Mails an Politiker im ganzen Land geschickt: Link
Ein Video zum Thema gibt es hier (Danke an "Dirk-00")
Nachtrag:
(2.6.12) Der Bund der Steuerzahler hat ebenfalls gegen den ESM Stellung bezogen und organisiert eine Kampagne dagegen (Danke an Harald Hess (Kommentar unten))
(3.6.12) In der heutigen FAS befasst sich Chr. Siedenbiedel mit der "Bankenunion". Deren Bestandteil, Banken mit ESM-Mitteln direkt zu stützen, ist nach Ökonom Clemens Fuest "Hilfe ohne Kontrolle". "Deutschland würde Milliarden für angeschlagene Banken in Südeuropa geben, während die Entscheidung über die Sanierung ihres (…) Bankensystems und deren Kontrolle bei den südeuropäischen Ländern verbliebe."
Ordnungspolitisch zieht sich durch die ganze Euro-Retterei ein roter Faden, die Trennung zwischen zahlender/haftender und verantwortlicher Instanz. Damit wird ein Grundmerkmal funktionierender Marktmechanismen ausgehebelt: Das Zusammenfallen von Entscheidung und Haftung. "Politik kontra Markt" – das Grundprinzip der Eurozone/EU.
[note]Auch: http://www.wirtschaftswurm.net/2012/die-unbeschraenkte-haftung-durch-den-esm/[/note]
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Am Donnerstagabend traf Frank Walter Steinmeier auf David Graeber und Richard David Precht um über das auch im Winter besprochene Buch "Debt – The first 5000 years" kontovers zu diskutieren.
Ich bin zu 100% von Graebers Kernthese überzeugt, dass man zuallererst mal fragen sollte gilt denn die tief in unser "Vorbewusses" eingeprägte Überzeugung "Schulden muss man zurückzahlen"?
Leider war nicht erkennbar ob das Publikum in dieser radikalen Frage hinter Graeber stand. Und auch Precht wollte keine generelle Schuldenstreichung sondern nur eine in den Fällen in den der Schuldner erkennbar unmoralisch oder unethisch über den Tisch gezogen wurde …..
Steinmeier hat in der Diskussion immer mehr an Boden verloren und war kurz davor ausgebuht zu werden, weil er sich nicht mal vorstellen kann die kapitalistischen Banken flächendeckend durch öffentliche Banken wie Sparkassen und Genossenschaften zu ersetzten. Gegenüber Steinmeier hat Precht fast wie ein Radikaler gewirkt …..
Im Berliner Tagespiegel stand dann:
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„Amerika ist keine Demokratie“
02.06.2012 00:00 Uhrvon Peter von Becker
Seine Deutschland-Tournee hat er soeben in Berlin abgeschlossen. David Graebers dickes rotes Buch „Schulden. Die ersten 5000 Jahre“ ist schnell zum Bestseller geworden. Obwohl der 51-jährige amerikanische Anthropologe und Ethnologe seine Erkenntnisse in den tiefsten Tiefen und auch schon mal entlegenen Gefilden der Menschheitsgeschichte schürft, zieht er aktuell die Massen. Natürlich auch mit der vom Graeber-Fan und FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher werbewirksam zitierten These: „Jeder Umsturz, jede Revolution beginnt mit Schulden, welche die Gesellschaft nicht mehr bezahlen kann.“ Vor über 600 Zuschauern im Berliner Admiralspalast bekundete Ex-Vizekanzler und SPD-Fraktionsvorsitzender Frank-Walter Steinmeier als Moderator seine grundsätzliche Bewunderung für Graebers „unheimlich spannendes Buch“.
Doch fragte er auch skeptisch nach: „Was hilft uns das Beispiel eines afrikanischen Stamms vor 3000 Jahren bei der Lösung heutiger globaler Probleme?“ Graeber, ein untersetzter freundlicher Mann, der sich ungern als „Mastermind“ der Occupy-Bewegung bezeichnen lässt („,Pionier’ wäre schon schmeichelhaft genug“), antwortet in solchen Fällen nicht unbedingt konkret. Aber intelligent: „Wenn wir sehen, dass bei vermeintlich primitiven Gesellschaften viele unterschiedliche Lösungen für bestimmte Probleme existieren, es in unserer Hightech-Zivilisation jedoch heißt, bestimmte Problemlösungen seien ,alternativlos’, dann erscheint mir dieser Mangel an Optionen als Rückschritt. Wir brauchen also mehr Kreativität und Mut.“ Kredite und Schulden seien nichts weiter als „ein gesellschaftliches Versprechen“, das man unter neuen Bedingungen auch ändern und brechen dürfe. Wenn Geldbeziehungen zu einer absoluten Moralfrage gemacht würden, dann sei das nur die Moral der jeweils Mächtigeren. Die herrsche heute in den USA: „Amerika ist keine Demokratie, sondern eine Plutokratie. Ein Prozent hat mehr Macht als 99 Prozent.“ Das ergab viel Beifall im durchaus bürgerlichen Berliner Publikum, während Steinmeier dazu sibyllinisch lächelte. Auch als ihn sein zweiter Gast, der Bestsellerphilosoph Richard David Precht, nach der Zerlegung übermächtiger Großbanken fragte, wich Steinmeier aus. Er könne allein mit den bodenständigen „deutschen Volksbanken nicht das Weltfinanzsystem“ revolutionieren. Merkwürdig nur: Über Griechenland sprach keiner an diesem Abend. Peter von Becker
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Das Buch wird so viel diskutiert, aber eine Meinungsumfrage oder direkte Frage in Diskussionsrunden, wer denn nur dafür ist die kriminellen Gläubiger durch eine radikale Schuldenstreichung zu enteignen und die "unschuldigen" Schuldner dadurch wieder auf die Beine zu stellen, wird nicht direkt gestellt und beantwortet.
Die andere wichtige Frage wurde leider an dem Abend auch nicht untersucht: Aus den Schulden herauszuwachsen ist auch keine realistische Option mehr, weil jemand der schon 10.000 Dinge hat sich nicht abrackert für die nächsten 10.000 und weil das Wachstum ja auch zum großen Teil mit Schulden erkauft wurde. Ausserdem ist der Zusammenhang von Wachstum mit preiswertem Energieangebot sehr gut in dem Buch über die mathematischen Modelle zur Goldreservenabschätzung beschrieben in der er als Basis die Methoden aus den Modellierung der Energiereserven (die mittlerweile gut mit Zahlen belegt sind) anwendet.
Seit 1850 haben wir hohes Wachstum, weil wir preiswerte Energie haben. Jetzt sind wird ungefähr auf dem Peak angelangt. Recht viel weiter nach oben wird es nicht mehr gehen – wir müssen zu einer Art "Gleichgewichtswirtschaft" kommen, die auch ohne Geldschöpfung aus heisser Luft (Peter Sloterdijk„DIE STAATEN VERPFÄNDEN DIE LUFT UND BANKEN ATMEN TIEF DURCH“) die Menschen ernährt und zufriedenstellt. Das mehr BIP ab der Sättigungsgrenze (wo die genau liegt, darüber wird noch gestritten) nicht mehr Glück produziert ist auch schon hinreichend nachgewiesen!
Ich wünsche ein schönes Wochenende und wer das Buch von Graeber noch nicht gelesen hat soll sich das Buch besorgen und lesen ……..
Hallo Herr Plank,
ja, das Buch von Graeber ist lesenswert.
"Energie": Ich lese gerade von H.-P. Dürr "Das Lebende lebendiger werden lassen". Er legt aus seiner Physiker-Sicht dar, dass die Tragfähigkeit des Biosystems auf der Erde auf Dauer überfordert wird, wenn der Energieverbrauch pro Mensch höher ist als 1,5 kW täglich. Die US-Amerikaner verbrauchen aktuell mehr als sieben Mal so viel, die Mitteleuropäer vier mal so viel, die Chinesen zwei Drittel. Die Existenzgrenze liegt nach Dürr bei 50 Watt (1200 Kilokalorien).
Schönes Wochenende!
K. Singer
Sehr geehrter Herr Singer,
mit viel Interesse verfolge ich seit Jahren Ihre anspruchsvollen und kompetenten Beiträge.
Sehr interessant auch die Stellung des Bundes der Steuerzahler: Dort kann auch jeder unterschreiben !!! Leider viel zu wenig bekannt !!!!
http://www.steuerzahler.de bzw. direkt unter http://www.buendnis-buergerwille.de/index.php?123
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!!!
Schönen Gruss
Harald Hess
Sehr geehrter Herr Hess,
herzlichen Dank, auch für Ihren Hinweis auf das "Bündnis Bürgerwille".
Ein schönes Wochenende!
K. Singer