N-tv meldet: „Für rund 170 Pasagiere eines Flusskreuzfahrtschiffes aus Deutschland ist die Reise wegen eines Corona-Ausbruchs an Bord abrupt zu Ende gegangen.“ Offenbar sind 80 Passagiere positiv getestet worden, einige sollen auch Symptome zeigen. Natürlich stellt sich wie immer die Frage, wie viel „Umdrehungen“ beim PCR-Test gemacht wurden. Ct-Werte über etwa 32 führen regelmäßig zu falsch positiven Resultaten (siehe hier!).
Was n-tv nicht meldet, meldet tkp.at: Der Veranstalter hat per 7. Oktober die „2G“-Regel eingeführt, nach der hauptsächlich vollständig Geimpfte mitreisen dürfen. Also kann man davon ausgehen, dass dieses Vorkommnis ein weiteres Beispiel für einen Corona-Ausbruch unter Geimpften ist.
Die Berichterstattung der Quantitätsmedien schert sich wenig um objektive, alle relevanten Tatsachen umfassende Berichterstattung. Dass hierzu auch gehören würde, dass hauptsächlich Geimpfte betroffen sind, versteht sich wohl von selbst. Aber nein, die Mär der Wirksamkeit der „Impfung“ muss weiter (intensiv) gepflegt werden.
Dieser Vorfall bei einer Kreuzfahrt erinnert mich an den Fall der „Diamond Princess“ im März 2020. Damals war auf dem Kreuzfahrtschiff eine Corona-Welle ausgebochen. Alle der gut 3700 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden getestet. Bei 697 war das Ergebnis in Bezug auf Corona positiv. 328 dieser positiv getesteten Menschen hatten keine Symptome. Sieben Personen starben, bezogen auf die Zahl der Infizierten ergibt sich eine Sterberate von einem Prozent. Alle Verstorbenen waren älter als 70. Das Durchschnittsalter der Schiffspassagiere betrug 58 Jahre. Ein Drittel war 70 oder älter, bei dieser Alters-Gruppe ist die Sterberate bei einer Virus-Infektion ohnehin erhöht.
John P.A. Ioannidis hatte den Vorfall seinerzeit analysiert und kam, projeziert auf die gesamte US-Bevölkerung, auf eine Infektionssterblichkeitsrate von etwa 0,125% (Konfidenzbereich von 0,025% bis 0,625%). Das entspricht einer leichten bis mittleren Influenza-Grippe. Diese frühen Untersuchungen wurden in späteren Auswertungen des jeweils aktuellen Infektionsgeschens immer wieder bestätigt.
Nach dem neuesten Situationsbericht des RKI haben die Impfdurchbrüche weiter zugenommen. Das betrifft alle Altersklassen und alle drei betrachteten Szenarien (symptomatische, hospitalisierte und intensivmedizischen Fälle). Der Anteil der Geimpften bei den symptomatischen Fällen ist in den vier dargestellten Oktoberwochen (siehe Tabelle) von 27,9% auf 36,8%, also um gut 32% angestiegen. Bei den hospitalisierten Fällen betrug die Steigerung fast 38% auf 32,2%, bei den intensivmedizischen Fällen ist der Anteil der Geimpften mit Covid-19-Diagnose um fast 51% auf 24,9% Anteil an allen intensivmedizinisch betreuten Covid-Fällen angestiegen.
Der Anteil der symptomatischen Fälle in der Altersgruppe 12 bis 17 Jahre nahm in den vier dargestellten Oktober-Wochen um fast 64% auf 3,6% zu, das niedrige Niveau hat entsprechend geringe statistische Aussagekraft. Heraus stechen die hospitalisierten und intensivmedizinschen Fälle von Impfdurchbrüchen in der Altersgruppe 18 bis 59 Jahre. Hier stieg der Anteil der Geimpften in den vier dargestellten Oktoberwochen um gut 41% und fast 56% an und beträgt jetzt 18,8%, bzw. 12,0%.
Bei den 60+-jährigen stieg der Anteil der „Impfdurchbrüche“ an den intensivmedizinisch betreuten Fällen derselben Alterklasse im betrachteten Zeitraum um fast 39% auf 33,4%, ihre absolute Zahl kommt auf 203. Die absolute Zahl der 60+-Geimpften mit Covid-19 im Krankenhaus kommt auf 1602, die Steigerung beträgt nahezu 19% auf einen Anteil von 43,7% an der Gesamtzahl der hospitalisierten Covid-19-Fälle in der Altersklasse. Insgesamt werden 1003 Covid-Fälle intensivmedizinisch betreut, 608 entfallen auf die 60+-jährigen, 391 Fälle betreffen die Altersklasse 18 bis 59 Jahre.
Das RKI warnt vor seinen eigenen Zahlen. Im Wochenbericht heißt es: „Da für einen Teil der COVID-19-Fälle die Angaben zum Impfstatus unvollständig sind, ist von einer Untererfassung der geimpften COVID-Fälle auszugehen.“ Mit anderen Worten, der Anteil der Geimpften an den festgestellten Covid-Fällen (siehe Aufstellung) dürfte auf jeden Fall höher, nicht niedriger sein.
Ungeachtet der Entwicklung der zurückliegenden vier Wochen behauptet das RKI weiterhin: „Für den Zeitraum der letzten vier Wochen (39. bis 42. KW) liegt die geschätzte Impfeffektivität für die Altersgruppe 18-59 Jahre bei ca. 75% und für die Altersgruppe ≥60 Jahre bei ca. 73%.“ (Seite 23)
Und sogleich werden „Bedenken“ nachgeschoben: „…kann nicht ausgeschlossen werden, dass die aktuelle Dynamik sowohl in den Impfquoten als auch in den Infektionswahrscheinlichkeiten sowie ein zumindest im ambulanten Bereich möglicherweise unterschiedliches Testverhalten bei Geimpften und Ungeimpften zu Verzerrungen führen.“
„Möglicherweise unterschiedliches Testverhalten“? Wann wurden nochmal die kostenlosen Antigen-Tests abgeschafft? Das „möglicherweise“ kann man streichen, seit dem 11. Oktober werden Geimpfte kaum noch getestet. Und das führt eben auch dazu, dass besonders im „ambulanten“ Bereich die Zahl der Impfdurchbrüche vermutlich sehr deutlich zu niedrig angesetzt ist. Im aktuellen RKI-Bericht liegt sie über alle Altersklassen hinweg bei "nur" 36,8% (Einordnung als „symptomatische" Covid-19-Fälle).
"Die Impfung wirkt – und wenn nicht, dann wird nicht darüber berichtet."
Ergänzung:
Der frühere Vize-Präsident der "European Advisory Group of Experts in Immunization" der WHO, Prof. Christian Perronne, sagt: “Ungeimpfte sind nicht gefährlich; Geimpfte sind gefährlich für andere – sie sollten (im Winter) unter Quarantäne gestellt werden.“ Er attackert in einem Interview im August die Medien wegen ihrer Lügen hinsichtlich "Corona" und hält Ivermectin, wie auch Hydroxychloroquin für geeignete Mittel zur Behandlung von Covid-19.
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Ein sehr interessanter Artikel – vielen Dank dafür. Mir stellen sich noch weitere Fragen zum Umgang mit der Pandemie:
Die Impfung wird seit einem frühen Zeitpunkt der Pandemie vom RKI und der Regierung als alternativlos dargestellt. Das öffnet Scharlatanen ein Einfallstor für die Verkündigung von allen möglichen anderen Hilfsmitteln / Wundermitteln gegen die Infektion. Das deutsche Gesundheitswesen hat es versäumt, „in alle Richtungen zu ermitteln“. Da frage ich mich, wieviel Tote hat diese „enge“ Sichtweise, dass nur eine Impfung Schutz bietet, in Deutschland gefordert?
Vielen Dank für Ihren Kommentar!
Ihre Frage kann man erweitern. Nicht nur Scharlatane haben Aufwind bekommen, sondern es gab auch vermeidbare Todesfälle etwa durch unterlassene Arztbesuche und Operationen, weil Leute Angst hatten oder weil Kliniken Operationen verschoben haben. Daneben muss auch an Suizide gedacht werden, die durch die allgemeine Panikmache, soziale Isolierung, wirtschaftliche Probleme usw. zustande kamen. Alles in allem gibt es Schätzungen, dass die Zahl der sogenannten "Kollateralschäden" die der COVID-19-bedingten Todesfälle übersteigt. Und schließlich muss man die erheblichen Nebenwirkungen der Impfungen denken. Obduktionen (etwa von Prof. Schirmacher in HD) haben ergeben, dass bei etwa einem Drittel der bis 14 Tage nach der Impfung Verstorbenen die Impfung ursächlich war. Eine überraschende Zunahme von Herzproblemen (teilweise mit Todesfolge) begann im April 2021, sie wird ebenfalls in Verbindung mit der Impfung gebracht. Das Bundesamt für Statistik stellt mittlerweile für 2021 eine deutliche Übersterblichkeit fest, die nicht auf ausgewiesene COVID-Todesfälle zurückzuführen ist.