Covid-19 – war alles bekannt…

Vieles von dem, was angeblich zur Bewältigung der Coronapandemie als Wissen neu erworben wurde, war schon lange bekannt.

So steht es in der Zeitschrift „Cicero“ . Es stammt aus der Feder der im Verein „Sokrates – Kritische Rationalisten“ zusammengeschlossenen Wissenschaftler. Das vorhandene Wissen wies ganz andere Wege als die, die angeblich hätten neu erarbeitet werden müssen. Und weiter heißt es: „Mit etwas mehr Aufrichtigkeit, Besonnenheit und Literaturstudium hätte man fast alles schon vorher parat haben können.“

Hätte…

In dem Papier geht es weiter: Es gibt einige bekannte Grundprinzipien zu Ausbreitung und Folgen einer Pandemie mit respiratorischen Infekten. Das hängt damit zusammen, dass das Virus sich immer über die Luft verbreitet. Daraus ergeben sich drei Kernelemente, Infektionsprinzipien:

(1) Die Ausbreitung der Viren durch die Atemluft ist nicht zu verhindern; eine Pandemie werden wir nicht unterbinden können. Nur bei drohendem Kollaps der kritischen Infrastruktur und vor allem der medizinischen Versorgung sollten und müssen Maßnahmen zur Verzögerung erwogen werden.
(2) Die Schwere der Infektion und die Wahrscheinlichkeit eines tödlichen Verlaufs werden auch entscheidend von der Virenlast beeinflusst.
(3) Das Hauptziel einer Pandemiebewältigung muss in der Reduktion der Virenlast bei einer Ansteckung bestehen und nicht in der Vermeidung der Ansteckung. Das beeinflusst auch die Langzeitfolgen.

Diese drei Grundprinzipien, „vereinfachen eine Pandemiekontrolle erheblich. Sie sind plausibel und eine realistische Basis für individuelle Entscheidungen. Zudem vereinfachen sie gesetzliche Vorgaben deutlich.“

Daraus folgt auch, dass jeder Versuch einer Viruselimination durch radikale Quarantänemaßnahmen (Null-Covid-Politik) von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Weiter folgt, dass vorbeugende Testung oder Quarantäne von infizierten Personen die Ausbreitung praktisch nicht hemmt, diese Maßnahmen sind in der Breite sinnlos. Gleiches gilt für generelle Kontaktverfolgungen. Weiterhin sind landesweite Lockdownmaßnahmen sowie Grenz-, Schul-, Universitäts- oder Kitaschließungen in der Regel nicht erforderlich.

Und für die ärztliche Behandlung gilt: „Bei vergleichbarem Schweregrad lag die Mortalität bei Covid-19 auf Intensivstationen in Deutschland mit invasiver Beatmung konstant über 60%. Wurde nicht invasiv beatmet, lag die Todesrate konstant unter 10%."

Und: „Etwa bis zum zweiten Halbjahr 2020 jedoch zeigte sich, dass keine bundesweite Überfüllung der Kliniken und insbesondere keine der Intensivstationen vorlag."

Nachfolgend zitiere ich weitere wesentliche Aussagen der Stellungnahme. Jede ist für sich eine schallende Ohrfeige für die Verantwortlichen der Corona-Poltik.

„Die Antikörperspiegel wissenschaftlich als Hauptschutz gegen Infektion Dritter, schwere Verläufe oder eine erneute Infektion zu sehen, war eine Übersimplifizierung bzw. deutliche Fehlentwicklung bei der Coronapandemie. Dieser wissenschaftliche und politische Irrweg mit den entsprechenden G-Regeln wäre leicht zu verhindern gewesen. Es gehört seit Jahrzehnten zum Basiswissen der Immunologie, dass die breite zelluläre Immunreaktion mit ihrem Gedächtnis für die Antigene im Vordergrund der Immunabwehr steht.“

Speziell zu Schließungen von Kitas und Schulen heißt es: „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind einen Erwachsenen durch Aerosole infiziert, ist damit um ein Vielfaches geringer als umgekehrt. Wenn es zu Ausbrüchen in Kitas oder Schulen kam, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein Lehrer oder ein andere Erwachsener der Auslöser war.“

„Eine Abstandsregelung ist wenig hilfreich. Kurze Kontaktzeiten anzustreben, macht viel mehr Sinn.“

„Nach den oben erläuterten Infektionsprinzipien erfolgt eine Ansteckung eigentlich nur in Innenräumen. (…) Und damit sind natürlich auch Masken im Außenbereich vollkommen sinnlos. Ein Lockdown, falls er bei schnellen Verläufen einer Pandemie erforderlich sein sollte, ist ‚für draußen’ ebenfalls nutzlos und eher kontraproduktiv.“

„Eine Maskenpflicht hat bei der Coronapandemie keinen relevanten Einfluss auf die Infektionshäufigkeit gehabt.“ Und: „Das Tragen einer Maske ist nur in Innenräumen sinnvoll, insbesondere wenn viele Personen anwesend sind, die Lüftung bzw. Luftreinigung schlecht ist und die Decken niedrig sind.“

„Oberflächen- und Händedesinfektion ist bei aerogen übertragenen Viren nicht sinnvoll.“

„Krankschreibung ist nur bei entsprechenden Symptomen erforderlich. Quarantäne-Maßnahmen sind wirkungslos, da sie die Ausbreitung nicht hemmen.“

„Eine landesweite Kontrolle der Infektionsverläufe, zum Beispiel durch Gesundheitsämter, ist illusorisch.“

„Einfache Modellierungen der Infektionsverläufe sind sinnlos. Das hat die Pandemie eindrucksvoll gezeigt. Das ist allerdings naturwissenschaftlich schon lange bekannt…“

„Zur Überwachung einer Pandemie sind wenige, über das Land verteilte ausreichend große Kohorten erforderlich, in der die relevanten Daten prospektiv und mit hoher überprüfbarer Qualität erfasst werden.“ Dies hatte schon Prof. Bhakdi in einem offenen Brief an Merkel Anfang April 2020 gefordert.

„Epidemiologische Beobachtungsstudien zum Wirkungsnachweis einer Impfung sind wertlos. (…) Da die überwiegende Mehrheit der Daten zur Bewertung der Impfstoffe bei der Coronapandemie aus Beobachtungsstudien stammt, kann derzeit keine gültige Bewertung der Wirksamkeit abgegeben werden.“

Ich möchte festhalten:

Das, was die Autoren des Papiers schreiben, ist im Wesentlichen der Stand der Wissenschaft von vor März 2020, dem Ausbruch der „Pandemie".

Bitte beantworten Sie die Frage: Warum hat die staatliche Gesundheitspolitik nicht danach gehandelt?

Lag es an einem Mangel an „Aufrichtigkeit, Besonnenheit und Literaturstudium"?
Oder warum wollte man unbedingt Panik verbreiten (siehe z.B. hier!)?

[Und ich frage mich, warum solche Artikel in größeren Medien erst jetzt erscheinen…]

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