Alle Jahre wieder – Jahrestagung des WEF

Vom 16. bis zum 20. Januar wird in Davos wieder die Elite der Welt zur Jahrestagung des World Economic Forum (WEF) zusammenkommen. Sie und ihre weit mehr als 1.000 Privatjets werden von 5.000 Soldaten des Schweizer Bundesheeres bewacht.

Das diesjährige Leitmotiv: „Die Welt befindet sich heute an einem kritischen Wendepunkt. Die schiere Anzahl der aktuellen Krisen erfordert ein mutiges gemeinsames Handeln. Die Jahrestagung wird führende Vertreter von Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft zusammenbringen, um die Lage der Welt zu erörtern und die Prioritäten für das kommende Jahr zu diskutieren. Sie wird eine Plattform für einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog bieten und dazu beitragen, durch öffentlich-private Zusammenarbeit Lösungen zu finden.“ Das klingt danach, unter Umgehung demokratischer Prozesse Aktivitäten anzustoßen, die vollendete Tatsachen schaffen.

Diesem Eindruck versucht das WEF selbst entgegen zu treten. Es schreibt: „Davos ist jedoch als Treffpunkt von Eliten in die Kritik geraten (…). Nach Ansicht der LSE (London Scholl of Economics) ist das Klischee des so genannten ‚Davos-Mannes’ heute jedoch weniger relevant, da ‚Fragen der sozialen Integration und des Umweltschutzes’ Vorrang haben: ‚Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das WEF jetzt einen größeren Modus Operandi hat: Es schafft nicht nur einen Konsens durch Dialog, sondern identifiziert auch Führungspersönlichkeiten und motiviert sie zum Handeln.’“

Der Davos-Mann ist tot, es lebe der Davos-Mann – es geht um autoritäre Machtanmaßung im Zeichen selbst heraufbeschworener Apokalypsen.

Insgesamt werden 2.700 Teilnehmer aus 126 Ländern erwartet, 52 Staats-und Regierungschefs sowie über 300 Minister haben sich angesagt. Die wichtigsten Staatschefs bleiben allerdings fern: Die USA schicken John Kerry, der Klimasonderbotschafter von Präsident Biden, China wird lediglich mit einer kleinen Delegation vertreten sein, von den G7-Staaten ist lediglich Bundeskanzler Scholz dabei; die Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada bleiben zuhause. Aber EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen kommt mit ganzen Delegation ebenso wie NATO-Generalsekretär Stoltenberg und EZB-Präsidentin Lagarde. Anwesend werden auch über 1.500 Vertreter aus der Wirtschaft sein, sowie u.a. allerhöchste Umweltprominenz, wie etwa die deutsche "Fridays-for-Future”-Chefin Luisa Neubauer.

Das zahlende deutsche Kontingent (25.000 Franken für eine Einzelkarte) umfasst 58 Personen, darunter einerseits Vertreter der Allianz, der BASF, der Deutschen Bank, der Deutschen Post, von SAP und mit neun Teilnehmern Siemens (Energy). Die andere Hälfte besteht aus 28 Vertretern der Quantitätsmmedien. Die hohe Präsenz von Medienvertretern ist rekordverdächtig.

Der WEF unter seinem Chef Klaus Schwab zählt fast alle der tausend größten Unternehmen der Welt zu seinen Mitgliedern. Der Jahresbeitrag beträgt zwischen 60.000 und 500.000 Schweizer Franken. Der Jahresumsatz kommt auf über 300 Millionen Euro – steuerfrei. Das „Young Global Leaders“-Programm des WEF, das unter anderem Tony Blair, Angela Merkel, Emmanuel Macron, Annalena Baerbock, Justin Trudeau und viele andere absolviert haben, dient der Indoktrination (künftiger) Führungsgestalten, damit sie den Zielen des WEF entsprechend handeln (siehe hier!).

Die größte der aktuellen Krisen, um deren Bewältigung es geht, ist nach dem „Weltrisikobericht 2023“ des WEF kurzfristig die Lebenshaltungskostenkrise. Das Scheitern von Klimaschutz und Klimaanpassung ist hingegen das größte langfristige Risiko. Ein ökologischer Zusammenbruch steht an, wenn die Welt hier nicht effektiver und entschlossener zusammenarbeitet, heißt es. Die Apokalypse naht…

Die Klima-Hysterie wird von interessierten Kreisen gezielt geschürt. WEF, ultrareiche Philanthropen und das politische, wie wissenschaftliche Establishment propagieren, die menschengemachten Kohlendioxyd-Emissionen seien verantwortlich für die relativ geringe Erwärmung der globalen Temperaturen in den vergangenen 150 Jahren. Beweise für einen kausalen Zusammenhang fehlen, trotzdem soll bis 2050 das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreicht werden. Das beinhaltet u.a. eine Verzehnfachung der Zahl von Windrädern in Deutschland.

Rechtzeitig zum Beginn des WEF-Events hat sich der Klimaforscher Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zu Wort gemeldet. Er fordert, jedem Menschen ein individuelles CO2-Budget von drei Tonnen pro Jahr zuzuteilen. Wer mehr benötigt, müsse es von denen zukaufen, die weniger verbrauchen. Was sich fast wie eine "marktwirtschaftliche" Lösung anhört, ist im Grunde genommen ein weiterer Schritt in die totale Kontrolle der Bürger. Denn das Modell erfordert eine zentrale Stelle, um den individuellen CO2-Fußabdruck zu bestimmen. Wenn das noch kombiniert wird mit der Abschaffung von Bargeld ist die Überwachung komplett. Jeder Bürger kann dann jederzeit in seinem Aktionsradius beliebig eingeschränkt werden. Das ist je nach Definition faschistoid oder totalitär.

Es gibt einige anekdotische Beispiele, die die fortlaufende globale Erwärmung, bzw. deren Auswirkungen in Zweifel ziehen. So hat Björn Lomborg, Gründer des Copenhagen Consensus Center und ein unermüdlicher Kämpfer gegen die Klima-Hysterie, auf seinen Social-Media-Seiten darauf hingewiesen, dass die Eisbären-Population entgegen aller Prognosen rekordverdächtig hoch ist. Auch das Great Barrier Reef verzeichnet die höchste Korallenabdeckung seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Lebensgefahr aufgrund von Klimakatastrophen ist bezogen auf die zurückliegenden 100 Jahre auf einem Minimum. Auch die Kosten für Schäden durch Flutkatastrophen sind in den USA im Verhältnis zum BIP im selben Zeitraum deutlich gesunken; das gleiche gilt für die Kosten von Naturkatastrophen seit 1990 weltweit.

Laut WEF soll die Dekarbonisierung der Energieerzeugung das zentrale Mittel sein, um dem Untergang der Menschheit durch den Klimakollaps zu entgegen. Ich habe hier Argumente zusammengetragen, warum gerade die Dekarbonisierung ins Chaos führt. Entscheidend ist der Ressourcenverbrauch unserer Wegwerfwirtschaft, nicht die Art der Energieerzeugung. Die Dekabonisierung treibt den Ressourcenverbrauch im Gegenteil noch erheblich voran.

Der WEF und seine Mitglieder sehen in der Dekarbonisierung und im gesamten Umweltgeschäft einen komplett neuen Markt, der neue Profite verspricht, wodurch der Zusammenbruch der kapitalistischen Produktionsweise aufgeschoben wird. Die Grünen und ihre Klimajünger fungieren als deren fünfte Kolonne. Die vorgebliche Bedrohung durch den Klimawandel, soll das „gemeine Volk“ in Angst und Schrecken versetzen, so dass es ergeben dem vorgegebenen Weg folgt. Und die Medien trommeln dazu, indoktriniert vom WEF (s.o.!).

Nachtrag:
Ergebnis einer Umfrage der UNO aus 2015 unter fast zehn Millionen Personen hinsichtlich ihrer Prioritäten (Chartquelle):

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In 2019 ergab sich folgendes Bild, "Climate Change" rangiert mit 15% im Mittelfeld (Chartquelle).

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Ende 2022 sahen 16% für ihr Land in "Climate Change" die größte Herausforderung, in den Topp sechs (Mittelwert über die zurückliegenden zwei Jahre) taucht das Thema nicht auf. In Deutschland rangiert es aktuell auf Rang drei (Chartquelle).

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Demnach ist also "Climate Change" noch einigermaßen weit weg von der Schwerpunktsetzung des WEF… (aber in diesem Sinn ist Deutschland auf einem "guten" Weg)

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