Bhakdi: Steuern auf totalitären Staat zu

Prof. Dr. Sucharit Bhakdi sagt im Interview mit KenFM: Ich habe meinen Glauben an das Gesundheitsministerium und die Berater der Regierung, Prof. Drosten und den Chef des RKI, den Verinärmediziner Prof. Wieler, verloren. Ich bin entsetzt. Was von dort kommt, hat mit medizinischer Wissenschaft nichts mehr zu tun.

Das RKI ist gegen Obduktionen von Menschen, die möglichweise an COVID-19 gestorben sind, weil es angeblich zu gefährlich ist. Damit ist die echte Sterblichkeitsrate nicht ermittelbar, denn es kann so nicht unterschieden werden, ob jemand an oder mit COVID-19 gestorben ist. Prof. Klaus Püschel, Chef der Hamburger Rechtsmedizin, hat es dennoch getan und kam zum Ergebnis, dass keiner seiner „Corona-Toten“ zuvor kerngesund war. Im Gegenteil – alle Patienten hatten über Jahre chronische Vorerkrankungen und waren steinalt.

Aber das alles ficht Merkel und ihre beiden Berater nicht an. Auch nicht, dass eine bereits am 19. März veröffentlichte französische Studie die Übersterblichkeit bei Infektionen mit COVID-19 als gering dargestellt hat. Den Ergebnissen liegt eine Untersuchung von zwei großen Gruppen von Patienten zugrunde, eine mit normalen Atemwegsinfekten und eine mit COVID-19 Infektionen. Damit war klar, das Virus ist nicht der große Killer

Aber danach begann die Bundesregierung ihre Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus zu verschärfen. Diese Maßnahmen sind wissenschaftlich nicht fundiert, daher sind sie auch verfassungswidrig. Das hat auch der ehemalige Innenminister Gerhard Baum im ARD-Magazin Monitor vom 2. April bestätigt.

Die Epidemie in Deutschland ist schon länger im abnehmen begriffen. Bhakdi verweist dazu auf die immer wieder vorgelegten Zahlen von Dr. Schiffmann (siehe hier!).

Die überzogenen Maßnahmen seien von der WHO losgetreten worden, alle folgen. Am Anfang war der Kurs noch vertretbar, weil man nicht genau wusste, wie gefährlich dieses neue Corona-Virus wirklich ist. Aber spätestens Ende März war klar, dass die Gefährlichkeit mit einem Grippevirus vergleichbar ist. Daraufhin habe er seine Fragen an Frau Merkel gestellt, so Bhakdi.

Wird jeder Infizierte krank? Covid ist zwar sehr ansteckend, macht aber nur selten krank, so Bhakdi. Lediglich bei 5% der an COVID-19 Erkrankten kommt es zu einem schweren Verlauf mit einem stationären Aufenthalt im Krankenhaus. Die Intensiv-Stationen sind selten so leer wie aktuell.

Die COVID-19-Epidemie hätte sich in vier Wochen selbst erledigt, so Bhakdi.

Auf die Frage, warum die Menschen so gehorsam seien, sagt er, das möchte er auch gerne wissen. Er findet es erschreckend. Die Menschen hätten das Denken ausgeschaltet, den bedingungslosen Gehorsam eingeschaltet. Das sei nicht christlich. Der Buddhist lernt, immer den Mittelweg zu gehen. Aber die katholische Kirche streicht das Oster-Fest. Er findet das alles „unglaublich“ und „erschreckend“.

Am 23. März hat das italienische Gesundheitsministerium zugegeben, dass wahrscheinlich über 80% der Toten nicht an, sondern mit Corona gestorben sind. Genau derselbe Fehler, die Todesursache nicht zu erforschen, wird in Deutschland gemacht.

Die Rolle der Medien findet Bhakdi völlig verantwortungslos. Er ruft auf zur Einigkeit, nicht zum Widerstand. Man muss ein offenes Gespräch mit allen Seiten führen zum Wohle des Landes.

Die Gates Foundation beherrscht die WHO und unterstützt auch direkt u.a. das Institut von Prof. Drosten, so Bhakdi. Sie plant, in 18 Monaten sieben Mrd. Menschen zu impfen. Dabei sei eine Impfstoff-Entwicklung absurd, das habe auch die Geschichte mit dem Schweinegrippe-Impfstoff gezeigt, der für viel Geld entsorgt werden musste.

Bhakdi sieht eine rote Linie überschritten, er möchte gerne glauben, dass Frau Merkel und die anderen es gut meinen. Aber wir steuern auf einen totalitären Staat zu, Demokratie kann so nicht existieren. Eine Welle von Denunziationen geht durch das Land – für Bhakdi hat es sich völlig verändert. Man kann nicht hat einmal mehr zusammen trauern.

Wie kommen wir aus der Nummer raus, wird er zum Schluss gefragt. Bhakdis Antwort: Die Politiker und deren Berater müssen ehrlich sein, die Maßnahmen müssen in großen Schritten gelockert werden. Wenn das nicht geschieht, so hofft er, dass dann die Juristen auf die Bühne treten. Überhaupt hatte er gehofft, dass Juristen und auch seine Kollegen aktiver sind. Er habe 12.000 Mediziner ausgebildet, viele kritisieren die Geschehnisse, aber nur wenige betreten die Bühne. Er ist enttäuscht und alarmiert.

Bhakdi ruft auf zu Solidarität und Recht und Freiheit. Er habe erst vor zweieinhalb Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen, weil in seiner Heimat Thailand keine Demokratie mehr sei. Und jetzt könnte es hier genauso laufen…

Zum Schluss des Interviews macht er einen schönen Vorschlag: Vor 30 Jahren habe es das größte Wunder der Weltgeschichte gegeben – in Leipzig. Wie wäre es, wenn wir nun wieder alle in der Nikolai-Kirche in Leipzig zusammenkommen?

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