Nach Berechnungen des ifo-Instituts sterben in Deutschland trotz Corona derzeit ähnlich viele Menschen wie auch sonst zu dieser Jahreszeit. Die Forscher ermittelten auf Grund von Zahlen des Statistischen Bundesamtes die Sterbewahrscheinlichkeiten unter Beachtung zufallsbedingter Schwankungen.
Sie kommen zu dem Schluss: „Selbst die im April zu beobachtenden leichten Abweichungen der Sterbefallzahlen nach oben liegen innerhalb der Bandbreite, die sich durch Zufallseinflüsse erklären lässt.“ (Chartquelle)
Auch in den nach Auffassung des ifo-Instituts besonders gefährdeten höheren Altersgruppen ist bislang keine höhere Sterblichkeit festzustellen. "…die Zahlen bewegen sich im Bereich statistischer Unschärfe“, heißt es weiter. Die Corona-bedingten Sterbefälle spiegeln die Infektionen mit rund zweiwöchiger Verzögerung wider.
Auf Basis der Wachstumsfaktoren (heutige Neuinfektionen zu denen von gestern) ergibt sich folgendes tabellarische Bild:
Liegt der Wachstumsfaktor nachhaltig über eins, deutet das auf eine Ausbreitung der Infektion hin. In Deutschland lag der Wert in den jüngsten neun von 14 Tagen unter eins, in Italien in den jüngsten zehn von 14 Tagen, in den USA in den jüngsten neun, in Süd-Korea in den jüngsten sechs, in Schweden in sieben von 14 Tagen. In Süd-Korea und in Schweden entwickelt sich die Zeitreihe zuletzt kurzfristig aufwärts und über dem zugrundeliegenden Trend, in den anderen betrachteten Ländern ist die kurzfristige Entwicklung der Zeitreihe unauffällig. Die Entwicklung in Süd-Korea findet auf sehr niedrigem Niveau statt (zuletzt 32 tägliche Neuinfektionen).
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