S&P 500 und DAX bewegen sich seit Mitte September in einer Seitwärtsspanne, in den beiden Chartbildern mit einem dicken, dunklen Rechteck gekennzeichnet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Kurse innerhalb solcher Spannen aufhalten, ist zunächst größer als ein Ausbruch – sonst gäbe es die Rechtecke nicht.
Um aber die übergeordneten Perspektiven auszuloten, können folgende Punkte herangezogen werden:
Die fraktalen Oszillatoren der TimePatternAnalysis sehen aktuell Kontraktion und Expansion im Tagesverlauf flach. Kontraktion dominiert übergeordnet. Die Dominanz zyklischer Faktoren bei der Preisbildung wird gegenwärtig aber nicht weiter gestärkt (zyklische Faktoren vermitteln im aktuellen Kontext Korrekturimpulse). Das kann als früher Hinweis auf eine expansive Wende gedeutet werden, der noch weiter bestätigt werden muss.
In die gleiche Richtung ist die aktuelle Schwäche des Dollar-Index zu interpretieren. Vor kurzem hat hier die SMA50 mit der SMA200 ein „death cross“ gebildet (Gegenteil von „golden cross“) – ein Hinweis auf weiter sinkende Notierungen. Das letzte „golden cross“ war vor einem Jahr erschienen, das letzte „death cross“ im September 2010 zusammen mit Erwartungen von QE2.
Spekulativ: Beim Dollar-Index könnte sich eine S(S)KS-Formation (dunkelgrün markiert) entwickeln mit Nackenlinie etwa bei 78,60; als Kursziel ließe sich aus der SKS (wenn sie eine wird…) rund 73 ableiten (Einzugsbereich des Allzeittiefs (Apr 2008, Apr 2011)).
Nach den bisher gesehenen Intermarket-Korrelationen wäre nachhaltige Dollar-Schwäche bullisch/expansiv zu werten.
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