China: Boden oder nicht?

In der aktuell negativen Gemengelage aus trüber Einschätzung der US-Konjunktur und der Eurozonen-Krise kommt die bange Frage hinzu, ob die chinesische Wirtschaft einen Boden gebildet hat.

Zur US-Konjunktur findet die hier wiedergegebene Einschätzung, sie verliere zumindest konstant weiter an Dampf, heute neue Nahrung: Die US-Frühindikatoren kamen im April mit minus 0,1% schlechter herein als mit plus 0,1% erwartet. Zudem meldet der Philly-Fed-Index für Mai minus 5,8, es waren 10 erwartet worden nach 8,5 im Vormonat.

Also sprach Analyst“ sieht für China nach kurzer Stabilisierung schon wieder (weiter) schwarz. Die April-Daten seien alle schlecht gewesen, heißt es. Die einzig gute Nachricht sei, dass die Inflation abwärts tendiert, so dass die Regierung ohne Bedenken Maßnahmen zum Wachstumsanreize ergreifen kann, auf die so viele hoffen. Geldpolitische Lockerungen könnten darin bestehen, die Mindestreservesätze zu reduzieren oder die Kreditzinsen zu senken.

Es wird in der speziellen Situation Chinas entscheidend darauf ankommen, wie sich ein Liquiditätsabfluss entwickelt. Indikationen hierzu sind ein sinkender Handelsüberschuss und die Kapitalbilanz.

Ich greife aus der umfangreicheren Datensammlung die folgenden heraus:

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Morgan Stanley ist bullisch für chinesische Aktien eingestellt. Sie seien sehr günstig bewertet, die Geldpolitik sei auf Lockerung ausgerichtet, der Immobiliensektor stabilisiere sich, die Anzahl der Revisionen der Gewinnschätzungen werde nicht mehr größer. Der Hang Seng Index wird zum Jahresende bei rund 23.700 gesehen.

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