Search results for "finanzialisierung"
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[…]so ist der Dreh- und Angelpunkt der Malaise von Rohstoffpreisen und Wachstum die zunehmende Finanzialisierung der Wirtschaft. Die Versorgung der Realwirtschaft mit Rohstoffen steht auf unsicherer Basis. Diese Unsicherheit vernebelt längerfristige Perspektiven, auch das kostet Wachstumspotenzial. Zusätzlich zu den schon angerissenen Aspekten der Finanzialisierung nachfolgend mehr: Mitte 2014 hatte eine Umfrage unter CFOs in den USA ergeben, dass 78% wirtschaftlichen Wert aufgeben und 55% sogar Projekte mit positivem Nettoertrag einstellen würden, um finanzielle Ziele, resp. bestimmte Quartalszahlen zu erreichen. Über-Finanzialisierung ist es auch, wenn Unternehmen übertriebene Dividenden an ihre Aktionäre zahlen oder Aktien in großem Stil (womöglich noch schuldenfinanziert) zurückkaufen […]
[…]Ungleichheit. Er lenkt ab von den großen Herausforderungen, vor denen wir mittlerweile mit der Finanzialisierung der Wirtschaft stehen. Das ist ganz entscheidender Aspekt. Als Olaf Scholz noch Kanzlerkandidat war, behauptete er, er sei „intersektionaler Feminist“. Die traditionelle Wählerschaft der SPD kann mit diesem Geschwurbel nichts anfangen. Aber diesem Funktionär einer Partei, die sich immer noch als Vertretung des „kleinen Mannes“ sieht, war ein Kniefall vor den Kulturkämpfern des „Wokeismus“ wohl ein besonderes Anliegen. Noch schlimmer treibt es „Die Linke“, der Sahra Wagenknecht vorwirft, dem woken Wahnsinn zu frönen, anstatt sich ernsthaft um die materiellen Lebensumstände der „kleinen Leute“ zu kümmern. […]
[…]Freiheit zu berauben. Der amerikanische Neoliberalismus behauptet, dass Amerikas Privatisierung, Finanzialisierung und Verlagerung der Wirtschaftsplanung von der Regierung auf die Wall Street und andere Finanzzentren das Ergebnis eines perfekten darwinistischen Sieges ist. Der Traum vom Endsieg schien in greifbare Nähe zu rücken, als die US-Neoliberalen nach der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 zeitweilig freie Hand bei der Umgestaltung Russlands und anderer postsowjetischer Staaten bekamen. Auch die Aufnahme Chinas in die Welthandelsorganisation im Jahr 2001 wurde als Bestätigung von Margaret Thatchers Behauptung angesehen, dass es keine Alternative zur neoliberalen Ordnung gibt. Heute haben China, Indien, der Iran und andere eurasische […]
[…]private Überschuldung, notwendige Infrastrukturinvestitionen, hohe soziale Kosten, überbordende Finanzialisierung und immer bizarrere, sprich teurere Versuche der USA, die Verbündeten auf Linie zu zwingen und vor den Karren der eigenen Interessen in Bezug auf Russland und China zu spannen. Auch aus dieser Sicht wird aus Powell kein Volcker. Eine solche Lage erfordert ein immer größeres Ausmaß an frischer Liquidität. Volcker hatte 1981 die Inflation mit Leitzinsen von 19% hingerichtet. Das gelang, die Realwirtschaft stand noch auf halbwegs soliden Füßen, die Verschuldung war handelbar. Und die Rolle des Dollar war unangefochten. Damals lag der reale Leitzins bei plus 9,5%, heute kommt er […]
[…]nicht (in der kommenden Woche, nach der Sitzung des FOMC, werden wir es wissen). Für die weitere Finanzialisierung der Wirtschaft ist das eine gute Botschaft. Es gibt ja noch so viel zu tun in Richtung „grüne Transformation“ der Wirtschaft… Da ist ein Szenario von Niedrigstzinsen und hoher Inflation (= schnelle Entwertung der Schulden) genau das Richtige. Fragt sich nur, wer den Mist kauft – da bleiben eigentlich nur die Zentralbanken übrig. Die werden kaufen – die BoJ macht es seit zehn Jahren vor. Und EZB-Chefin Lagarde wird nicht müde, von einem großen grünen Fonds zu träumen. Abgesehen davon – die […]
Klaus Schwab, Chef des World Economic Forum (WEF), hat den Großen Reset ausgerufen. Covid-19, in seinem Buch „Covid-19: The Great Reset“ als eine der mildesten Pandemien der letzten 2000 Jahre bezeichnet, biete die einzigartige Chance zu dessen Umsetzung. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? Ein Rück- und ein Ausblick. Der „Great Reset" ist eine umfassende Anstrengung, die Zivilisation weltweit zum Nutzen der Elite des WEF und ihrer Verbündeten umzugestalten. Der Kern dieser Elite, das sind die hundert größten Unternehmen auf der Welt. Der Great Reset ist kein Traum eines einzelnen im Dienste des internationalen Großkapitals ergrauten Opas mit transhumanistischen […]
[…]bei dem die Erkenntnisse von Karl Marx nicht mehr weiter helfen. Marx hat die Tendenz zur Finanzialisierung der Wirtschaft in Ansätzen vorhergesehen. Was wir heute erleben, ist die übermäßige Macht der Finanzinstitutionen, die sich logisch und nachvollziehbar aus dem Kapitalismus von vor 150 Jahren heraus entwickelt hat. Der Zwang zum immerwährenden Wachstum ist dem Kapitalismus inhärent, das ergibt sich alleine schon aus der Zins-Thematik. Ob das Geld an dingliche Werte gekoppelt ist oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang zwar keine grundlegende Rolle, würde aber den Interessen der Finanzindustrie zutiefst zuwider laufen. Die dem Kapitalismus innewohnende grundlegende Tendenz ist die Erzielung […]
[…]anderes mal. Und so sind Klimazertifikate eine ganz logische Angelegenheit – die allumfassende Finanzialisierung unserer Wirtschaft macht über die Kommerzialisierung von Risiken Schadensfälle unendlich teuer und verwandelt Einzelnen zurechenbare Risiken in existentielle Beeinträchtigungen der Gesamtgesellschaft. Politisch bedeutsam, und hier liegt auch eine der Parallelen zur „Corona“-Thematik, ist der übertrieben hoch gehängte Gedanke der Vorsorge, der Prävention; angefangen hat es mit dem Thema "Sicherheit" (vor irgendwelchem "Terror"). Jeder vernünftige Mensch betreibt Vorsorge, indem er sich um mögliche künftige Risiken kümmert. Allerdings macht es dabei weder Sinn, sich gegen alle Risiken gleichermaßen zu wappnen, noch kann man auch alle Risiken erkennen, die […]
[…]gesellschaftlicher Zustand werden. In den 1970er Wendejahren begann die aktuelle Phase der Finanzialisierung der Wirtschaft. Durch Freigabe der Wechselkurse und die damit einhergehende schleichende Entmachtung der Nationalstaaten, sowie die Beseitigung rechtlicher Regulierungen (insbesondere Ende der 1990er Jahre unter Clinton) wurde der Finanzsektor immer mächtiger und ungezügelter. Er ist längst Selbstzweck, keine Spur mehr von der ehemaligen Funktion als Vermittler finanzieller Ressourcen. Der wirtschaftlichen Macht entspricht der direkte politische Einfluss: Hatten bisher Leute mit Bezug zu Goldman Sachs einen bedeutenden Teil der US-Regierungsmannschaft gestellt, so sind es jetzt welche von Blackrock, dem größten „Vermögensverwalter“ der Welt. Auch die Digitalisierung begann in […]
[…]Defizite und hohe Schulden, ineffektive oder nicht vorhandene Global Governance, exzessive Finanzialisierung, Umweltzerstörung sind einige der großen Herausforderungen. Sie bestanden schon vor der Pandemie. Diese Trends haben sich mit Covid-19 nicht geändert, sie haben sich aber verstärkt und beschleunigt, so die Autoren. Auf globaler Ebene ist die Corona-Krise eine der am wenigsten tödlichen Pandemien in den zurückliegenden 2000 Jahren. Aller Voraussicht nach werden die Folgen von Covid-19 in Bezug auf Gesundheit und Sterblichkeit im Vergleich zu früheren Pandemien mild ausfallen, heißt es. Die Corona-Pandemie selbst stellt damit weder eine existenzielle Bedrohung noch einen Schock dar, der die Weltbevölkerung für Jahrzehnte […]