Der designierte Präsident Trump hat Robert F. Kennedy Jr. als nächsten Minister für Gesundheit und menschliche Dienstleistungen nominiert. Kennedy stellt seine Ziele in Anlehnung an die Trump-Losung MAGA (Make America Great Again) unter die Überschrift MAHA – „Make America Healthy Again“.
RFK Jr. ist bekannt für seine Kritik an Big Pharma, er hat im Laufe der Jahre zahlreiche kritische Informationen über Arzneimittelhersteller, ihre Geschäftstaktiken, Aufsichtsbehörden und die Schäden veröffentlicht, die viele Medikamente und Impfstoffe verursachen können. Es überrascht nicht, dass er dabei der Verbreitung von Fehlinformationen beschuldigt wurde und weiter wird, obwohl die Probleme, über die er spricht, eine klare sachliche Grundlage haben.
Kennedy hat seine Ansichten zum amerikanischen Gesundheitssystem und insbesondere zu den Vorgängen in Zusammenhang mit „Corona“ in seinem Buch „Das wahre Gesicht des Dr. Fauci“ dargelegt.
In diesen Zusammenhang passt eine Veröffentlichung „The Flatline: The Stagnation of Life Expectancy“ von Dr. Alejandro Diaz zum Verlauf der Lebenerwartung in den USA und anderswo.
Die Lebenserwartung ist eine der wichtigsten Messgrößen für den Gesundheitszustand der US-Bevölkerung, den Kennedy mit einem umfassenden Programm wieder verbessern will. Dazu gehört auch, dass er die Allmacht von Big Pharma kappen und kriminelle Machenschaften dort verfolgen will.
Ich gebe die Veröffentlichung von Diaz nachfolgend in Auszügen in meiner Übersetzung leicht bearbeitet wider.
Diaz schreibt, historische Daten zu Thema Lebenserwartung erzählen die Geschichte des revolutionären medizinischen Fortschritts der zurückliegenden 100 Jahre. In diesem Zeitraum hat sich die Lebenserwartung drastisch erhöht. Die rasche Industrialisierung und der wissenschaftliche Fortschritt haben das Risiko einer frühen Sterblichkeit enorm gesenkt. Seit 1900 hat sich die Lebenserwartung in fast allen Teilen der Welt verdoppelt.
Zu Beginn des zurückliegenden Jahrzehnts ist jedoch etwas äußerst Interessantes passiert. Zum ersten Mal seit über 60 Jahren ist die Lebenserwartung weltweit gesunken. Dabei handelte es sich übrigens nicht um einen isolierten Trend. Die Lebenserwartung stagniert in den zurückliegenden zehn Jahren weltweit und ist in einigen Industrieländern, etwa in den USA, seit 30 Jahren rückläufig.
Weltweit fällt die Stagnation dieser Kennzahl mit der Zunahme chronischer Krankheiten zusammen. Es scheint, dass ein Großteil der Verschlechterung, nicht nur bei der Lebenserwartung, sondern bei der Krankheitslast im Allgemeinen -insbesondere bei den nicht übertragbaren Krankheiten- um das Jahr 1990 herum beginnt. Die medizinischen Fortschritte des vergangenen Jahrhunderts scheinen sich in ihren Auswirkungen auf die Gesundheitsergebnisse abgeflacht zu haben.
In einem Bericht der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vom Februar diesen Jahres heißt es, dass in den Vereinigten Staaten rund 130 Millionen Menschen an einer chronischen Krankheit leiden. Diese Zahl hat sich in den letzten 30 Jahren um fast 50 Millionen erhöht.
In dem erwähnten CDC-Bericht wird auch geschätzt, dass rund 90% der jährlichen Gesundheitsausgaben der Bundesregierung in Höhe von über 4 Bill. Dollar für die Behandlung chronischer Krankheiten aufgewendet werden. Dies zeigt, dass die Epidemie chronischer Krankheiten die Regierung nicht nur Billionen an Steuergeldern kostet, sondern dass einige mit ihrer Behandlung auch Milliarden verdienen.
In Europa gehen Experten davon aus, dass etwa 70% aller Todesfälle auf dem Kontinent auf chronische Krankheiten, insbesondere Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zurückzuführen sind. Trotz des wirtschaftlichen Gefälles zeigen die Daten aus Lateinamerika ein sehr ähnliches Bild.
Diese Zahlen stellen Anreize für das System dar, den Patienten auf Dauer krank zu halten, was zu einer stagnierenden Lebenserwartung beiträgt. Dies stellt jedoch auch eine enorme Chance für uns dar, den biopolitischen Rahmen positiv zu verändern.
Die Lösung liegt in den kollektiven Entscheidungsprozessen. Eine kritische Überprüfung der gegenwärtigen Landschaft ist notwendig. Wir müssen bestimmte Aspekte überprüfen, die sich auf die chronische Gesundheitsepidemie und die allgemeine Verschlechterung der Gesundheitsergebnisse auswirken. Das bedeutet, dass wir uns mit den eigentlichen Ursachen befassen müssen.
Meiner professionellen Meinung nach würde ich in diese Liste auch das derzeitige Impfschema aufnehmen. Ist es wirklich notwendig, dass die Menschen von dem Moment an, in dem sie praktisch den Mutterleib verlassen, bis zum Erwachsenenalter die fast 70 Impfstoffe erhalten, die auf den empfohlenen Impfplänen stehen? Wenn die meisten tödlichen Infektionskrankheiten weltweit ausgerottet sind. Welche Auswirkungen haben diese auf die Kinder? Könnte dies der Grund für die weit verbreitete Immunsuppression in der Weltbevölkerung sein?
Die Lebensmittel- und Landwirtschaftspolitik muss geändert werden. In der vergangenen Woche haben wir über die Auswirkungen der gefährlichen Chemikalien und Zusatzstoffe in der weltweiten Lebensmittelversorgung gesprochen. Viele von ihnen werden mit langfristigen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter hormonelle Störungen, Fettleibigkeit, ADHS und chronische Krankheiten. Diese Zusatzstoffe beeinträchtigen den Nährwert von Lebensmitteln und tragen durch die Förderung ungesunder Ernährungsgewohnheiten zum weltweiten Anstieg nicht übertragbarer Krankheiten bei.
Darüber hinaus verschlimmert eine übermäßige Medikation diese Beschwerden noch. Anstatt die Ernährungsprobleme an der Wurzel zu packen, greifen die Ärzte zu Arzneimitteln.
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass diese kritische Überprüfung auch die Lehrpläne der medizinischen Fakultäten betreffen sollte. Diese sollten dahingehend geändert werden, dass sie Fortbildungen zu den Themen Ernährung, funktionelle Medizin usw. enthalten, damit die Absolventen der medizinischen Fakultäten ein neues Verständnis für die Bewältigung dieser Krisen im Bereich der öffentlichen Gesundheit erhalten.
Dr. Diaz schließt mit den Worten, Kennedy sei zweifellos der am besten Qualifizierte für die Position des Gesundheitsministers. Er ist auch überzeugt, dass die Welt dem folgen wird, was die Vereinigten Staaten tun. Von diesem Grundsatz ausgehend, wird die globale Biopolitik in den kommenden Jahren einen massiven Wandel erleben, so Diaz.
Ergänzung
Diaz befasst sich nicht mit der Übersterblichkeit in Zusammenhang mit der mRNA-Impfung. Ich hatte mich in verschiedenen Artikeln damit beschäftigt, u.a. hier. Die Autoren der dort besprochenen Studie haben weitere Ergebnisse zusammengetragen, über die hier berichtet wird.
Hier wird dargestellt, dass „unabhängig von der verwendeten Methode vermutlich viel zu viele Menschen durch die experimentellen COVID-19-Injektionen gestorben [sind]. Zum Vergleich: Durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima im Jahr 1945 wurden etwa 140.000 Menschen getötet. Daher könnte die COVID-19-Injektionskampagne das Äquivalent von mindestens 121 Hiroshima-Atomangriffen verursacht haben.“
Aus der oben gezeigten Tabelle geht hervor, dass die globale Lebenerwartung von 72,8 in 2020 auf 71 in 2021 zurückgegangen ist. 2021 wurde mit den mRNA-Impfungen begonnen.
Nachtrag
Nach Bekanntgabe der Nominierung von Robert F. Kennedy Jr. zum nächsten US-Gesundheitsminister kam es zu Kurseinbrüchen bei den US-Pharmariesen Moderna, Pfizer und Novavax, aber auch bei dem britischen Pharmakonzern GSK und dem deutschen Unternehmen BioNTech. Diese Firmen waren direkt oder indirekt an den Corona-Impfstoffen beteiligt und hatten dabei Milliardenumsätze erzielt. Kennedy erklärte, er werde „sofort“ nach seiner Ernennung die Untersuchung der Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen veranlassen.
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Hallo Herr Singer,
folgende Anmerkungen zu Ihrem Text:
Die Lebenserwartung ist eine Kennnzahl, die ungeeignet ist, um die verschiedenen
aufgezählten Prozesse / Probleme zu beschreiben bzw. eine Kausalität herzustellen.
Sie wird nicht gemessen, sondern prognostiziert / modeliert / berechnet und damit von vielen Annahmen und Unwägbarkeiten abhängig. So kann man auch bei einem ganz unterschiedlichem durchschnittlichen Sterbealter auf die selbe Lebenserwartung in einer Bevölkerung kommen:
https://www.bfs.admin.ch/asset/de/19304967 Seite T2
Ähnlich wie die "Klimawissenschaften" die Temperaturn in 100 oder 200 Jahren extrapolieren, ist das ermittelte Ergebnis durchaus interessenabhängig: Bei Lebensversicherern wird man eher Interesse an hohen Werten haben, wenn man einen Kredit an einen Rentner vergibt, wird das Ergebniss möglichst niedrig ausfallen.
Eine geignetere Kennzahl wäre die %uale Sterberate der Gesamtbevölkerung oder jedes einzelnen Jahrgangs der Bevölkerung. Das ist eine Messgröße mit recht validen Daten (auf jeden Fall in Deutschland). Tot ist tot.
Die Ermittlung einer "globalen Lebenserwartung" halte ich auch für recht schwierig. (auch hier wie bei der globalen Durchschnittstemperatur der Erde).
Gleichwohl kann der Rückgang der Lebenserwartung ein Singnal dafür sein, dass etwas schief läuft:
https://www.derpragmaticus.com/r/lebenserwartung-usa
Ähnliches gilt für die Übersterblichkeit: Sie wird ermittelt durch den Vergleich eines geschätzten / extrapolierten / modellierten Wertes mit den tatsächlich Gestorbenen.
Viele Möglichkeiten den Wert in die eine oder andere Richtung zu ziehen.
Das Gesamtproblem ist, das sehr selten gute Studien mit validen, harte Daten (möglichst Messswerte) gemacht werden.
Im Gesundheitsbereich sind das randomisierte, placebokontrolierte und doppeltblinde
Studien. Und hier sind wir dann bei Kennedy: Wird er solche Studien zu Corona oder den Impfstoffen oder anderen Gesundheitsproblemen fordern bzw. veranlassen???
Ich denke nicht. Schließlich geht es, wie Sie richtig schreiben, ums Geldverdienen und dieses auf den "richtigen" Konten zu plazieren. Vielleicht wird es etwas weniger krass, aber er wird sich den Zwängen beugen (müssen). Schließlich ist Trump und seine Minister auch nur die andere Seite der selben Medaille.
Sehr geehrter Herr Breuer,
vielen Dank für Ihre Anmerkungen!
„Lebenserwartung“ – ja, hierbei gibt es jede Menge diskussionswürdiger Annahmen, die der Berechnung zugrundeliegen. Aber wenn es darum geht, zumindest näherungsweise und v.a. im langfristigen Vergleich zu ermitteln, ob eine Bevölkerung länger lebt, scheint mir die Kennzahl sinnvoll zu sein.
Was die Sterberate angeht, so erfüllt sie diese Aufgabe meiner Meinung nach nicht. Sie zeigt doch lediglich auf, wie viele Personen prozentual gestorben sind. Ob das Alter der Verstorbenen (im Durchschnitt) 20, 50 oder 100 ist, wird nicht ausgesagt.
1950 betrug die Sterberate in Deutschland 10,9 von 1000, 2023 war sie bei 12,2 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1013303/umfrage/sterberate-in-deutschland/). 1949/1951 lag die Lebenserwartung bei Geburt bei etwa 67 Jahren, 2021/2023 kam sie auf etwa 80 (wie auch 2010/2012) (https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/_inhalt.html#sprg229094).
Ob „länger“ auch „besser“ bedeutet, steht auf einem anderen Blatt.
Sie haben recht – das Thema „global“. Je ungleichmäßiger beobachtete Werte verteilt sind, je weniger Aussagekraft hat ein Mittelwert (siehe globale Durchschnittstemperatur, ja). Ich habe in dem Artikel dennoch auf die zitierte Tabelle zurückgegriffen, weil sie den Verlauf in den USA relativ genau widerspiegelt. Das ergibt sich ja auch aus der von Ihnen genannten Quelle (Pragmatikus – sehr informativ).
Übersterblichkeit: Man kommt in der Tat zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, je nachdem, ob man z.B. als Bezugsgröße einen Mittelwert über einige Jahre nimmt, oder einen Trend.
Kennedy hat zumindest ein hartes, klares Vorgehen vor. Inwieweit er damit durchkommt, ist in der Tat sehr die Frage. Und ja – der Herr Trump ist kein Robin Hood, der Herr von X auch nicht.
Viele Grüße"
Bei der Sterberate meine ich etwas Anderes:
Sie ist dann besser geeignet, wenn man immer die gleichen Jahrgänge oder wenige Jahrgänge zusammenfaßt: also die …..83- , 84-, 85jährigen …. oder die 70 -79,
80 – 89 jährigen usw. von 1950 mit 2020 vergleicht oder eben das Coronajahr vor der Impfung 2020 und mit Impfung 2021, 2022….
Wenn man die einzelnen Jahrgänge vergleicht, werden die Sterberaten 2023 durchgängig niedriger sein als 1950. Die Leute werden älter und die Gesamtbevölkerung verteilt sich auf mehr Jahrgänge.
Bei den Sterberaten war in vielen Jahrgängen das Jahr 2020 lt. statistischem Bundesamt das Jahr mit den niedrigsten Sterberaten (Im Widerspruch zu der Coronapanik)
https://www.youtube.com/watch?v=gwk6MtRzwAc ab Minute 5:37
Im Übrigen vielen Dank für Ihre Artikel, sie regen immer zum Nachdenken über verschiedenste Themen an.
E.Breuer
Jetzt habe ich das verstanden.
Wenn ich das richtig sehe, geht die Ermittlung der Lebenserwartung auf die Sterberaten zurück – allerdings mit dem "Manko", dass alle Altersgruppen zusammengefasst werden.
Sehenswertes Youtube-Video zu dem Thema (Ihr Hinweis).
Ich freue mich über Ihre Rückmeldung, herzlichen Dank!
Es gibt neuere Auswertungen über die Übersterblichkeit in Zusammenhang mit dem Impfgeschehen, an dem u.a. der Versicherungsmathematiker Prof Reitzner beteiligt war, die auf den offiziellen Sterberaten aufbauen:
https://www.infosperber.ch/gesundheit/corona-hoechste-uebersterblichkeit-im-dritten-pandemiejahr/
https://www.infosperber.ch/gesundheit/ein-anderer-grund-als-die-impfung-muesste-gefunden-werden-1/