Indien – alle tot?

Nachdem uns zuletzt von den Quantitätsmedien nach Brasilien Indien als das Land auf der Welt verkauft wurde, wo Covid-19 am stärksten wütet, hört man nichts mehr darüber. Sind dort alle schon tot? Schließlich wurde uns von dort ja auch ein völlig neues Symptom berichtet, das von auf der Straße zusammenklappenden Menschen. Wegen Covid-19 natürlich.

Das sei alles der „indischen Variante“ von SARS-Cov-2 zuzuschreiben, tönte es überall. Und die wäre auch bei uns schon angekommen (und würde bestimmt bei uns auch bald so wüten wie in Indien). Es scheint aber so zu gehen wie mit allen Varianten und Mutationen zuvor – sie werden durchs Dorf getrieben, um Angst und Schrecken zu verbreiten. Irgendwann erklärt dann ein Wissenschaftler, dass die Unterschiede gering sind, die von dort ausgehende Gefahr also ebenso. Aber darüber wird meist nicht mehr berichtet. Das würde die Leute ja nur verunsichern, nicht wahr.

Vor kurzem berichtete die ARD-Tagesschau von einer Studie, die einen recht hohen Schutz von Comirnaty und Vaxzevria ergeben habe gegen das, was in Deutschland als britische und indische Variante bekannt ist. Sciencefiles entlarvt diese Behauptungen als Fake News. Sinn und Zweck sollte wohl ein weiteres Mal Reklame für die „Impfungen“ sein, sprich für die Teilnahme am Massenexperiment.

Zurück zu Indien: Zahlreiche Beobachter sagen, Corona war zu keinem Zeitpunkt dort ein systemisches Gesundheitsproblem. Das sind schon eher die dort grassierenden Volkskrankheiten, sei es Cholera, Malaria, Typhus oder Tuberkulose. Die Tuberkulose fordert jedes Jahr weltweit zwei Millionen Menschenleben, jeder fünfte Tuberkulose-Tote kommt aus Indien.

Der folgende Chart zeigt Inzidenzen und tägliche Todesfälle von Deutschland (DEU, oben), Schweden (SWE, Mitte) und Indien (IND, unten) im Vergleich (immer in Relation zur Bevölkerung). Die Verläufe sind bei allen Zeitreihen abnehmend (Indien: Tägliche Todesfälle waagerecht). Die neuesten Werte zeigt folgende Tabelle:

Wo ist denn eigentlich die dritte Welle? Bei der Inzidenz ist sie zweifelsfrei zu erkennen, u.a. dank eifriger Tests. Gut zu erkennen, dass die Inzidenz keine besonders hohe Relevanz für das tatsächliche Krankheitsgeschehen besitzt – vergleichen Sie etwa Deutschland mit Schweden. Die dritte Welle – bei der Zahl der Todesfälle (und das sollte ja für eine solche „Seuche“ relevant sein) ist davon nichts zu sehen, die zweite Welle ebbt in Deutschland und Schweden gerade ab, wie vor einem Jahr die erste.

Ergänzung:
Die Gesamtzahl der "an" oder "mit" Corona Gestorbenen beträgt seit Februar 2020 in Deutschland pro eine Million Einwohner 1043, in Indien ist es ein gutes Fünftel davon, nämlich 217. Klar, kann man an der Statistik in Indien zweifeln. Vor einem Jahr hätte ich auch noch gedacht, dass "unsere" Zahlen zuverlässig sind. Mittlerweile denke ich, dass es das deutsche Zahlenwesen rund um "Corona" durchaus mit mancher Bananenrepublik aufnehmen kann.

Nachtrag:
Offenbar erwähnt nicht einmal die WHO eine indische Variante mit der Bezeichnung B.1.617 in ihren Unterlagen und Bekanntmachungen.

Sehr lesenswert auch, was hier hinsichtlich der Anwendung von Ivermectin in Indien zu lesen ist.

(14.8.21) Eine sehr gute Darstellung der Situation in Indien in Zusammenhang mit Ivermection finden Sie auch hier: "India's Ivermectin Blackout".

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