Die „Troika“, bestehend aus Vertretern von IWF, EZB und EU, hat nach kreativer Prüfung festgestellt, dass Griechenland die Bedingungen für weitere Hilfen erfüllt, also die neuen (und die alten) Kredite wird tilgen können. Wie soll das gehen? Das Land ist pleite. Jetzt soll der Kreditrahmen sogar noch vergrößert werden.
Zu dem Thema ist alles gesagt: Über den Bruch von Verträgen und die kalte Entmachtung der nationalen Parlamente werden Steuergelder unkontrolliert ver(sch)wendet, um zu verhindern, dass der Haftungsfall für jene eintritt, die am Geschäft mit Griechenlands Schulden bisher gut verdient haben.
Deutsche Banken haben im dritten Quartal 2010 etwa 40 Mrd. Euro an griechischen Staatsschulden in ihren Büchern gehalten, bei französischen sind es über 60 Mrd. Euro.
Bei der EZB sind es nach aktuellen Angaben etwa 50 Mrd. Euro. Die EZB hat mit dem Ankauf griechischer Staatsanleihen geholfen, Defizite zu finanzieren. Das ist ihr „eigentlich“ verboten. Hinzu kommen rund 90 Mrd. Euro an Ausleihungen an griechische Banken.
Die EZB hat zuletzt vehement gegen eine Beteiligung privater Gläubiger an der „Rettung Griechenlands“ votiert. Sie ist mit ihrem Engagement mittlerweile „Partei“. Sie hat dafür gesorgt, dass im Falle einer Umschuldung der europäische Steuerzahler (auch über ihr Engagement) mit im Boot sitzt. Nun kann sie entsprechend drohen. Die Vermutung liegt nahe, das war genau so geplant.
Griechenland ist „Peanuts“, wenn man sich das Engagement europäischer Banken bei den übrigen „PIGS“, Spanien, Portugal und Irland ansieht. Deutsche Banken haben per drittes Quartal 2010 für 200 Mrd. Euro spanische Staatsschulden (französische: 183 Mrd. Euro) in ihren Büchern. Hinsichtlich Portugal sind es 40 Mrd. Euro (37), bei Irland sind es 154 Mrd. Euro (45).
Die europäische Bankenregulierung hätte (spätestens) nach dem offenen Ausbruch der Griechenland-Krise Maßnahmen einleiten können, um eine Umschuldung unter Beteiligung der Banken zu ermöglichen. Hat sie etwas getan außer einem Stress-Test, dessen Ergebnisse von vorneherein feststanden und der schon vier Monate später durch „Irland“ Lügen gestraft wurde? Ich weiß von nichts, aber vielleicht ist das auch alles so streng geheim, dass niemand etwas gemerkt hat, selbst die Banken nicht…
Die EU-Offiziellen hatten zuletzt immer wieder vor einem Chaos an den Finanzmärkten gewarnt, wenn private Gläubiger per „Haircut“ oder „Reprofiling“ beteiligt worden wären.
Nimmt man den Außenwert des Euro als „Chaos-Indikator“, so gab es kaum Anzeichen in diese Richtung. Der Euro zeigte zwar eine gewisse Schwäche, aber die war weder besonders gravierend, noch von langer Dauer. Ganz anders vor gut einem Jahr, als die Griechenland-Krise offen ausbrach.
Die Umverteilung „Gewinne werden privatisiert, Schulden sozialisiert“ geht weiter – die „Märkte“ begrüßen den Schritt, in Griechenland gutes Geld dem schlechten hinterher zu werfen.
Braucht es Feinde des „Projekts Eurozone“, wenn man die Brüsseler Politbürokratie samt ihren nationalen Ablegern hat?
Interessanter Hintergrundbericht zur Situation in Griechenland: FAZ.
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"Man bedenke, es handelt sich nur um einen Roman. Die Wahrheit wird – wie stets – weit erstaunlicher sein."
(Vorwort zu "2001")
Vor über 40 Jahren visualisierten Stanley Kubrick und Arthur C. Clarke nicht nur die voraussichtlichen technologischen Möglichkeiten im Jahr 2001. Heute hängen wir weit hinter diesen Möglichkeiten zurück und befinden uns in einer globalen Wirtschaftskrise, die aufgrund der atomaren Bedrohung das Ende der Menschheit bedeuten kann. Die Ursache ist eine künstliche Programmierung des kollektiv Unbewussten, die uns seit jeher davon abhält, die Makroökonomie zu verstehen:
(Genesis 2,15-17) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden (freie Marktwirtschaft), dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR (Archetyp Investor) gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen (Gewinn bringende Unternehmungen) im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen (Zinsgeldverleih) sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes (in religiöser Verblendung) sterben.
Wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" (zivilisatorisches Mittelalter) ertragen zu können. Zu diesem Zweck gibt es die Religion (Rückbindung auf den Archetyp Investor), die so erfolgreich war, dass sie die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz) bis heute aus dem allgemeinen Bewusstsein der halbwegs zivilisierten Menschheit ausblenden konnte, während das Wissen seit langer Zeit zur Verfügung steht, um diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" endgültig zu eliminieren.
(Lukas 21,25-28) Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne (Tausch) und Mond (Verleih) und Sternen (kulturelle Ziele), und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres (liquides Zinsgeld). Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über die Erde (das Angebot) kommen; denn die Kräfte des Himmels (der Nachfrage) werden erschüttert werden. Dann wird man den Menschensohn (vollkommen zivilisierter Mensch) mit großer Kraft und Herrlichkeit auf einer Wolke kommen sehen. Wenn all das beginnt, dann richtet euch auf (Auferstehung von der Religion) und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung (vom Privatkapitalismus) ist nahe.
Herzlich Willkommen im 21. Jahrhundert: http://www.deweles.de/willkommen.html
(Offenbarung 21,1) Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, auch das Meer ist nicht mehr.