S&P 500 – mögliche mittelfristige Szenarien

Welche Szenarien zeichnen sich beim weltweit richtungsweisenden Aktienindex S&P 500 ab?

Die Seitwärtsbewegung:
Im Index liegen verschiedene Retracements zusammen und bilden eine Seitwärtsbegrenzung mit rund 1220 an der Ober- und rund 1020 an der Unterseite. 1220 hat gerade vor einigen Tagen seine „Deckelfunktion“ ausgespielt. Zurzeit scheint sich ein steiler Bärkeil herauszubilden, der mit seinem letzten Drittel an und über diesen Pegel zeigt.

Historische Parallele: Vor und nach dem Platzen der Kreditkrise in den frühen 1980er Jahren ist ebenfalls eine mehrjährige Seitwärtsbewegung auszumachen. Nach dem Ausbruch hieraus kam es zu einer kräftigen Aufwärtsbewegung, die schließlich in den 1987er Crash mündete.

Die abc-Korrektur:
Diese Variante passt gut zur „Seitwärtsbewegung“. Demnach sind wir in der mittleren Phase „b“, die keilförmig nach oben verläuft. Nach Abarbeitung des „Bärkeils“ und „regelgerechtem“ Ausbruch wird die Untergrenze der Seitwärtsbewegung angesteuert – siehe gelbe Pfeile.

Sieht man die abc-Bewegung aus Sicht der Elliott-Wellen-Theorie, so wäre sie als abwärts gerichtete Korrekturbewegung einzustufen, der eine fünfteilige Aufwärtswelle folgt mit einem Ziel über dem jüngsten Hoch aus Mai. So weit die gute Nachricht.

Die schlechte Nachricht ist, dass ich zumindest im hier dargestellten zeitlichen Horizont keine klare vorherige fünfteilige Aufwärtsbewegung erkennen kann, die zu korrigieren wäre. So bleibt als weiteres Szenario nach Elliott, dass wir zwischen März 2009 und Mai 2011 eine dreiteilige Korrekturbewegung auf einen abwärts gerichteten Trend hatten und jetzt nicht in einer abc-Korrektur sind, sondern am Beginn einer fünfteiligen Abwärtswelle.

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